Der Regionalverband Stuttgart stellt in öffentlichen Veranstaltungen seine Planungen vor. Auch will der Verband die Bevölkerung animieren, Stellung zu nehmen. Der Verein Mensch Natur war bei den Vorstellungen dabei. Allerdings mussten wir feststellen, dass außer den Verbänden, die sich naturgemäß mit den Auswirkungen von Windstromerzeugung aus unseren Naturräumen befassen, kaum jemand die Komplexität des Themas erfassen kann.
Der Unmut in Teilen der Bevölkerung ist groß, vor allem bei denen, die von den bisherigen Planungen schon betroffen waren und deren Eingaben und bereits zurückgezogene Planungen plötzlich ungültig sein sollen. Und sogar im Gegenteil, die Vorranggebiete noch größer geworden sind.
Wir wollen hier nun eine weitere kleine Hilfestellung geben. Allerdings müssen wir uns auf die Gebietsplanungen beschränken, die vor unserer Haustüre liegen. Dies ist insbesondere der Schurwald im Regionalverband Stuttgart zwischen dem Filstal und dem Remstal. Wir haben einen Flyer erstellt, der hier herunterzuladen ist. Er kann gerne ausgedruckt und verteilt werden.
Zu den Planungen gibt es auch in unserem Beitrag "Stellungnahmen zu den Windkraftplanungen" weitere Hinweise und Dokumente zum Download.
Unser Verein hat hierzu in Google Earth mit Hilfe eines skalierbaren Modells einer Windindustrieanlage (WKA) und einem angepassten Overlay der Planungskarte der Region versucht, eine Visualisierung im Gelände darzustellen. Die Positionen der WKA sind in den Planungsgebieten frei gewählt. Hilfestellung gibt eine Abstandsellipse nach den Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), die sich in Hauptwindrichtung erstreckt und in ewa den Abstand der Maschinen seitlich und in Windrichtung bestimmt. Wir gehen dabei von einer Maximalkulisse aus, die durchaus im weiteren Ausbau der Windkraft möglich sein wird. Die Maschinen haben eine Gesamthöhe von 300 m. Dies entspricht den neuesten Maschinentypen.
Die Visualisierungen geben einen guten Eindruck von den mit Windindustrieanlagen bestückten Planungsgebieten. Hier der Link zum Download unserer Visualisierungen im Schurwald:
Für die Planungen der Region Stuttgart hat der Landschaftsarchitekt Ulrich Bielefeld eine Stellungnahme verfasst, auf die Sie verweisen und als Anhang für Ihre Stellungnahme verwenden können.
Darauf aufbauend haben wir uns vom Verein Mensch Natur mit den Themen der im Umweltbericht des Regionalverbandes angesprochenen Sichtbarkeitsanalyse befasst und die Vorgehensweise zur Vermeidung räumlicher Überlastung näher angeschaut. Unsere Stellungnahme dürfen Sie gerne verwenden.
Anschließend noch einige Beispielstellungnahmen zur Orientierung, wie eine Stellungnahme verfasst werden kann und auch als Hilfe zur Argumentation. Bitte beachten Sie, dass Ihre Stellungnahme persönliche Beeinträchtigungen, aber auch Beeinträchtigungen der Schutzgüter Flora, Fauna, Habitat, Boden, Wasser, Klima darstellen sollte, das durch ein in Ihrem Umkreis geplantes Gebiet ausgehen wird bei einer Bebauung mit Industrieanlagen. Die nachfolgenden Beispiele können nur allgemeine Anregungen geben.
Erstellen Sie ein persönliches Anschreiben an den Regionalverband zu den in Ihrem Umkreis geplanten Vorranggebieten. Listen Sie alle Ihnen bekannten Beeinträchtigungen auf, die durch die zukünftigen Maschinen entstehen können. Sie können gerne die Beispiele dafür verwenden. Schauen Sie auch auf unseren Beitrag "Stellungnahmen zu den Windkraftplanungen". Dort gibt es weitere Hinweise und auch eine Einzel-Einwendung zum geplanten Vorranggebiet GP 02 im östlichen Schurwald bei Birenbach und Wäschenbeuren, die Sie gerne benutzen dürfen.
Die Stellungnahmen sind bis zum 2. Februar 2024 möglich.
Innerhalb dieses Zeitraums stehen zur Abgabe von Stellungnahmen folgende Wege zur Verfügung:
- über die Beteiligungsplattform
- per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- per Post (Einwurfeinschreiben) an
Verband Region Stuttgart
Kronenstraße 25
70174 Stuttgart