

Die Region Stuttgart arbeitet an der Fortschreibung des Regionalplanes für Windkraftnutzung. Hierzu hat sie einem Planentwurf mit Vorranggebieten für Standorte regional bedeutsamer Windenergieanlagen ausgearbeitet. Wir haben bereits in unserem Beitrag „Der Windwahn greift um sich – Planungen laufen auf Hochtouren“ darüber berichtet.
Die Minister der Länder schwören bei ihrem Amtsantritt ihr Wirken nach Recht und Gesetz zum Wohle des Volkes einzusetzen. So werden in Baden-Württemberg die Minister im Landtag eingeschworen auf die Formel:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, Verfassung und Recht wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Der Landtag von Baden-Württemberg ruft hierzu in einer Sitzung zur Vereidigung der Minister auf. So geschehen auch zur Regierungsbildung am 12. Mai 2021.
Die Konsequenz daraus müsste sein, dass wenn Erkenntnisse bekannt werden, die sich zum Nachteil der Bevölkerung entwickeln, dann die Minister einschreiten müssten, um eine solche negative Entwicklung zu stoppen.
Es wird geworben, was das Zeug hält. Erneuerbare Energien sollen Deutschland von allem Übel retten, was immer das auch sein mag: Putin, Klima, Öl-, Kohle- und Gaswirtschaft oder auch Kapitalismus. Volkshochschulen stellen neue Gesellschafts- und Energiemodelle vor, Naturschutzverbände veranstalten Besichtigungsfahrten und auch Abgeordnete laden zur Besichtigungstour in den Windpark.
Jeder Einzelne wird es merken. Im Zuge der Ukraine-Krise zerstört die deutsche Regierungsmannschaft und ihre Handlanger die existenzielle Grundlage der Bürger: Den bedarfsgerechten Zugang zu erschwinglicher Energie. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir nichts mehr besitzen. Ob wir dann aber glücklich sind, steht auf einem anderen Blatt.
Die Vermarktung des ländlichen Raumes in Baden-Württemberg an die Windindustrie hat begonnen. Den Vorstellungen von Umweltministerin Thekla Walker und dem Minister für den ländlichen Raum, Peter Hauk, 1000 Windindustrieanlagen in den Staatswald zu stellen wird Nachdruck verschafft. Um die Regionalparlamente aus Zeitgründen auszuschalten, wurden von Minister Hauk alle Bürgermeister in BW angeschrieben und nachdrücklich gebeten, Flächen basierend auf dem Windenergieatlas 2019 auszuweisen.
Nicht nur aus Baden-Württemberg kam der Zuspruch vieler Bürgerinitiativen und Vereine zu unserer Banneraktion zur Bundestagswahl. Auch Brandenburg und Thüringen hat sich beteiligt und Banner aufgestellt. So konnten vernünftige Bürger der Politik zeigen, welche Prioritäten sie bei der Wahl setzen.
Hier ein Beispiel bei einer Aktion vor Ort in Bad Saulgau:
Untenstehend können Sie eine Zusammenfassung unser Aktion herunterladen. Naturgemäß sind die Landschaftsbereiche in Baden-Württemberg, wie der Schwarzwald oder die Schwäbische Alb, hier stärker vertreten. Dennoch haben wir auch Fotos aus anderen Bundesländern und Landstriche erhalten und für Sie zusammengestellt.
Im Vorfeld der Bundestagswahl haben wir unsere Bundestagskandidaten einem Fragebogen unterzogen. Sie sollten Auskunft geben über ihre Einstellung zur Energiewende. Nachfolgend können Sie unseren Fragenkatalog herunterladen.
Auf unsere Befragung sind nur einige wenige Rückantworten eingegangen. So haben sich die FDP, die AFD, die Freien Wähler, die Basis und die CDU geäußert.
Von den Grünen und der SPD wurden wir ignoriert. Sie haben unsere Fragen nicht beantwortet.
Nachfolgend können Sie sich die Antworten in der Adobe Cloud ansehen und herunterladen.
CDU: Michael Donth, Reutlingen
CDU: Maximilian Mörseburg, Stuttgarter Wahlkreis II
Freie Wähler: Andreas Cerrotta, Eislingen
Freie Wähler: Eberhard Sigloch, Reutlingen
FDP: Prof. Dr. Stefan Seiter, Waiblingen
FDP: Judit Skudelny, Region Stuttgart
FDP: Timur Lutfullin, Wahlkreis Stuttgart II
AFD: Volker Münz, Göppingen
AFD Hansjörg Schrade, Reutlingen
Die Basis: Karlheinz Siegmund, Ostalbkreis
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Nicht so die Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände und Vereine in Baden-Württemberg, die sich für ein Ende der unsäglichen Energiepolitik im Ländle ausgesprochen haben. "Wer noch mehr will ist nicht wählbar" - So ihr Slogan, den sie öffentlich Kund tun.
Im Vorfeld der kommenden Landtagswahlen und der Bundestagswahl in 2021 wollen wir auf eine Fragestellung hinweisen, die in unserer Gesellschaft immer dringlicher zu Tage tritt: Wie verhält sich der eingeschlagene Weg zur Nutzung von sog. "Erneuerbaren Energien" zu der Verantwortung gegenüber dem Schutz unserer Naturräume und der Biodiversität, wie sie vielfach, auch von der EU, gefordert wird.