Gigantomanie - ein Fressen für die Planer - für den Bürger nur teuer. Auch wenn die Anlagen immer größere Generatoren besitzen und immer noch mehr Luftraum beanspruchen, wenn kein Wind weht kommt auch aus diesen Giganten nichts. Wenn dann Brise aufkommt, sitzen die Steuermänner in den Netzsteuerzentralen und schwitzen. Hier zeigt sich der Größenwahn der Feudalgesellschaft.
Dies ist das Gegenteil von Nachhaltig. Wir retten dadurch unseren Planeten nicht, sondern wir schröpfen ihn, wir beuten ihn aus. Anstatt die sichere Nutzung von hochdichten Energieträgern zu entwickeln, schwelgen wir in der Völlerei des immer Mehr und immer Größeren. Und wem dient es letztendlich, wenn dem Bürger jeder Euro für die Kosten dieses Größenwahns abgepresst wird?
Die Energieerzeugung mit Wind, einem am wenigsten energiedichten Medium, führt zu einer gewaltigen Materialschlacht und Naturzerstörung. Für eine Anlage der 6 MW-Klasse, wie die Enercon E-126, benötigt man ca. 3.500 Tonnen Stahl, Beton, Gusseisen, Verbundmaterial und Kupfer. Allein 3.500 Tonnen Material werden für das Fundament benötigt. Das Gesamtgewicht beträgt also 7.000 Tonnen. Auch der tropische Regenwald wird nicht verschont. Eine WEA benötigt für die Rotorblätter incl. Verschnitt ca. 150 Balsaholz-Bäume.
Da die Produktion von Strom durch Wind- und PV-Anlagen vom Wetter abhängig ist, benötigt man zusätzlich eine ständig verfügbare, konventionelle und damit regelbare Doppelstruktur von Kraftwerken. Dies führt zwangsläufig zu den höchsten Energiepreisen der Welt und zerstört die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft.
Die Politik suhlt sich im Karpfenteich der Ihresgleichen, abgehoben vom Bürger, der die Suppe dieser Herrschaft mit seiner Arbeitskraft bereitstellen muss, ehe er die verdorbenen Reste auch noch auslöffeln darf. Es bleibt die Hoffnung, dass auch dieser Größenwahn in sich zusammenfallen wird.
In hehren Worten schwelgt der Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb24) in seinem Sendungsbericht vom 17.05.2022: "Auf die kleine Gemeinde Schipkau könnte damit eine große Rolle zukommen: als Testzentrum für die Zukunft der Windenergie." Der Bürgermeister ist ganz stolz darauf.
Kurz nach der Bekanntmachung des Berichts auf unserer Seite wurde er vom Netz genommen. Es findet sich ein noch älterer Sendungsbericht der Antenne Brandenburg von 21.03.2023 auf der Homepage des rbb24. Dort heißt es zur Installation eines 300 m hohen Windmessmastes: „So steht der Bau dieses Messturms am Anfang eines größeren Projekts, sagt der Geschäftsführer der Gicon-Gruppe, Jochen Großmann. Läuft alles nach Plan, soll im nächsten Jahr eine 300 Meter hohe Windkraftanlage gebaut werden, …“ Weiter erfährt man: „Die Gesamtkosten für den Bau des Turms liegen bei rund 15 Millionen Euro. Wegen des Pilotcharakters der Anlage gibt es auch Fördermittel vom Bund und der EU.“ – Na dann…